Resilienz als Schlüssel zur Cybersicherheit: BSI Jahresbericht 2024 vorgestellt

Resilienz wurde immer wieder genannt, als am 12. November 2024 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen jährlichen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland veröffentlichte. Der Bericht beleuchtet die aktuelle Sicherheitslage, gibt einen umfassenden Überblick über bestehende und aufkommende Bedrohungen und hebt die dringenden Maßnahmen hervor, die Unternehmen ergreifen sollten, um ihre IT-Infrastrukturen zu schützen und widerstandsfähiger zu machen.

In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Angriffe auf IT-Systeme immer ausgeklügelter und häufiger werden, unterstreicht das BSI, wie wichtig es ist, die Cyberresilienz zu stärken und nachhaltige Sicherheitsstrategien zu implementieren.

BSI Präsidentin Claudia Plattner und Bundesinnenministerin Nancy Faeser präsentieren BSI Jahresbericht 2024
Resilienz als Pfeiler, Plattner und Faeser präsentieren BSI Jahresbericht 2024

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bsi-bedrohung-cyberangriffe-100.html

Erfüllung der NIS2-Anforderungen

Ein weiteres Schwerpunktthema des Berichts ist die NIS2-Richtlinie der Europäischen Union, die speziell auf die Erhöhung der Cybersicherheit für kritische Infrastrukturen und wesentliche Dienstleistungen abzielt. Das BSI betont die Notwendigkeit, die Anforderungen der NIS2-Richtlinie umzusetzen, um die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen zu stärken. Die NIS2 verlangt von Unternehmen nicht nur erhöhte Sicherheitsstandards, sondern auch eine schnelle Reaktion und Meldepflicht im Falle von Sicherheitsvorfällen. Eine gründliche und umfassende Implementierung dieser Anforderungen hilft Unternehmen, die Resilienz und Kontinuität ihrer IT-gestützten Betriebsabläufe zu gewährleisten. Detailliert gehen wir auf die Anforderungen und mögliche Umsetzungen innerhalb des NIS2 Bereichs auf unserer Homepage ein.

Aufbau eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS)

Das BSI hebt die Bedeutung eines strukturierten und systematischen Ansatzes zur Informationssicherheit hervor, und empfiehlt Unternehmen eindringlich die Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS). Ein ISMS hilft dabei, IT-Risiken systematisch zu identifizieren, zu bewerten und durch Maßnahmen zu minimieren. So entsteht ein nachhaltiges Sicherheitskonzept, das auf die spezifischen Anforderungen und Bedrohungen des Unternehmens abgestimmt ist. Der Aufbau eines ISMS ermöglicht es Unternehmen nicht nur, proaktiv auf Sicherheitsrisiken zu reagieren, sondern auch langfristig eine Kultur der Informationssicherheit zu etablieren.

Resilienz als Schlüssel

Zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe und Systemausfälle empfiehlt das BSI, Maßnahmen zur Erhöhung der IT-Resilienz zu priorisieren. Ein besonders effektives Instrument ist dabei ein durchdachtes Backup-Management. Regelmäßige, automatisierte Backups stellen sicher, dass Unternehmen auch im Falle eines Datenverlustes schnell wieder handlungsfähig sind. Neben Backup-Strategien betont das BSI, dass Unternehmen eine starke Netzwerkarchitektur aufbauen und Schutzmaßnahmen zur Absicherung ihrer gesamten IT-Infrastruktur implementieren sollten. So lässt sich die Geschäftskontinuität auch in Krisensituationen aufrechterhalten, die Resilienz wird gestärkt.

Zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe und Systemausfälle empfiehlt das BSI, Maßnahmen zur Erhöhung der IT-Resilienz zu priorisieren. Ein besonders effektives Instrument ist dabei ein durchdachtes Backup-Management. Regelmäßige, automatisierte Backups stellen sicher, dass Unternehmen auch im Falle eines Datenverlustes schnell wieder handlungsfähig sind. Neben Backup-Strategien betont das BSI, dass Unternehmen eine starke Netzwerkarchitektur aufbauen und Schutzmaßnahmen zur Absicherung ihrer gesamten IT-Infrastruktur implementieren sollten. So lässt sich die Geschäftskontinuität auch in Krisensituationen aufrechterhalten.

Jira und Confluence: Werkzeuge für resiliente Prozesse und strukturierte Dokumentation

Ein wesentlicher Vorteil moderner IT-Strategien liegt im Einsatz leistungsstarker Tools wie Jira und Confluence. Jira, verfügbar als Cloud- oder On-Premise-Variante, ermöglicht es Unternehmen, resiliente Prozesse abzubilden, die im Ernstfall eine schnelle Wiederherstellung und kontrollierte Weiterführung der Arbeitsabläufe sicherstellen. Confluence hingegen bietet eine Plattform für nachhaltige und strukturierte Dokumentation, die alle wichtigen Informationen und Prozesse abteilungsübergreifend bündelt. Diese klare Trennung der Aufgaben stärkt sowohl die Effizienz als auch die Handlungsfähigkeit von Teams.

Für einen unserer Kunden haben wir eine Lösung entwickelt, die diese Stärken kombiniert: Die in Jira abgebildeten Prozesse werden durch ein technisches Handbuch ergänzt, das regelmäßig in Confluence gepflegt wird. Dabei handelt es sich um eine Methode, Wissen und Arbeitsanweisungen so aufzubereiten, dass die Teams auch bei Ausfällen der Hauptsysteme auf strukturierte Informationen zurückgreifen können. Diese Lösung erhöht nicht nur die Effizienz und Resilienz, sondern trägt dazu bei, die Arbeitsfähigkeit unabhängig von einzelnen Tools zu gewährleisten.

Die Kombination aus widerstandsfähigen Prozessen in Jira und einer nachhaltigen Dokumentation in Confluence zeigt: Unternehmen können so die Resilienz ihrer IT-Systeme und ihrer Teams nachhaltig stärken.

Quelle: https://multimedia.gsb.bund.de/BSI/Video/Lagebericht/2024BSI_Lagebericht_2024_Animation.mp4

Der neue Bericht des BSI macht deutlich, dass die Bedrohungen in der digitalen Welt weiter zunehmen und Unternehmen nicht länger auf eine “Abwarten-und-Hoffen”-Strategie setzen können. Angesichts der kontinuierlich wachsenden Anforderungen ist es entscheidend, die richtigen Maßnahmen frühzeitig zu ergreifen. Unser IT-Dienstleistungsteam unterstützt Sie gerne bei der Implementierung eines ISMS, der Erfüllung der NIS2-Anforderungen und der Optimierung Ihrer IT-Resilienz durch maßgeschneiderte Lösungen und effiziente Backup-Konzepte. So können Sie sicherstellen, dass Ihre IT-Systeme auch in schwierigen Situationen widerstandsfähig und einsatzbereit bleiben.

Datenkabel in der Ostsee durchtrennt

Der aktuelle Vorfall, bei dem ein Datenkabel in der Ostsee durchtrennt wurde, hat die Datengeschwindigkeit zwischen Skandinavien, den baltischen Ländern und Deutschland sowie die Ausfallsicherheit erheblich beeinträchtigt. Solche Störungen unterstreichen die Abhängigkeit moderner Gesellschaften von kritischen Infrastrukturen und verdeutlichen die Notwendigkeit, ihre Resilienz zu stärken. Der Jahresbericht des BSI betont genau dies: Um gegen Cybersabotage und ähnliche Bedrohungen gewappnet zu sein, müssen Schutzmaßnahmen kontinuierlich ausgebaut werden. Eine widerstandsfähige Infrastruktur ist zentral, um die Sicherheit und Stabilität digitaler Verbindungen zu gewährleisten

Wir beraten Sie gerne individuell und helfen Ihnen dabei, Ihre IT-Sicherheit auf ein neues Niveau zu heben. Gemeinsam können wir den Grundstein für eine langfristige, sichere und widerstandsfähige IT-Infrastruktur legen.

Autor: Thore Severin

Thore Severin